Laufmagazin - Ergebnisse
Resultate vom Marathon, Laufen und Ausdauersport 2007

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Ergebnisse vom Marathonlauf und Laufsport:

Weltrekord durch Haile beim Berlin Marathon ...aber es gab viele Sieger beim Berlin Marathon

Weltrekordversuche vom Wind verblasen - Niederlage für Kiplagat (18.11.2007)

Die angekündigten Weltrekordversuche über 15 Kilometer durch den Olympia-Zweiten im 10.000 Meterlauf Sileshi Sihine und die Halbmarathon Weltrekordlerin Lornah Kiplagat wurden im niederländischen Nijmegen vom kalten und windigen Wetter regelrecht verblasen. Nun bieten Rennen auch ohne Weltrekord möglichweise noch faszinierende Zweikämpfe und sind sportlich interessant. Während der Äthiopier Sihine seiner Favoritenrolle gerecht wurde und in 42:24 Minuten deutlich vor seinem Landsmann Eshetu Wondimu gewinnen konnte, gab es bei den Frauen eine herbe Überraschung. Die für die Niederlande startende frühere Kenianerin Lornah Kiplagat hatte nicht ihren besten Tag. Die kleine Äthiopierin Bizunesh Bekele, mit der Kiplagat sich ab sechs Kilometern ein einsames Duell lieferte, konnte die Favoritin auf der Ziellinie knapp schlagen. "Lornah Kiplagat besiegt man nicht jeden Tag!" frohlockte Bekele nach dem Rennen. Über 25.000 Teilnehmer starteten bei der 24. Auflage des Zevenheuvelenloop dem "Sieben Hügel-Lauf", einem welligen Kurs in Nijmwegen.

Ergebnisse Männer:
1. Sileshi Sihine (ETH) 42:24
2. Eshetu Wendimu (ETH) 42:36
3. Bernard Kipyego (KEN) 43:42
  Ergebnisse Frauen:
1. Bizunesh Bekele (ETH) 47:36
2. Lornah Kiplagat (NED) 47:37
3. Rose Cheruiyot (KEN) 48:49

Mizuki Noguchi mit glänzendem Comeback und Streckenrekord in Tokio (18.11.2007)

Die Olympiasiegerin Mizuki Noguchi machte mit ihrem Sieg beim Tokio-Marathon in neuem Streckenrekord (bisher Eri Yamaguchi 2:22:12 Stunden, 1999) von 2:21:37 Stunden heute einen wichtigen Schritt in Richtung Titelverteidigung. Nach über zwei Jahren Verletzungspause feierte die 29-jährige Japanerin ähnlich wie Paula Radcliffe in New York (hier zweiJahre Babypause) ein glänzendes Comback bei diesem traditionellen reinen Frauen Elite Rennen. In ihrem letzten Marathon stellte Noguchi 2005 bei ihrem Sieg in Berlin einen neuen Landes- und Asienrekord in 2:19:12 Stunden auf. Sehr wahrscheinlich sollte sie für einen der beiden noch zu vergebenden Plätze nominiert werden. Damit hätte sie die Chance als erste Frau in der kurzen Geschichte des olympischen Frauen Marathons zweimal in Folge den Olympiasieg zu erringen, was bei den Männern bereits dem Äthiopier Abebe Bikila (1960 und 1964, jeweils mit Weltrekord!) und dem früheren DDR-Athleten Waldemar Cierpinski (1976 und 1980) gelang. Ihre Landsfrau Reiko Tosa ist nach der Bronzemedaille bei der WM in Osaka für Peking 2008 schon gesetzt. Noguchi setzte sich, nachdem die Halbmarathonmarke mit 1:11:16 Stunden durchlaufen wurde, bei etwas warmen Temperaturen von 17 bis 20 Grad bei 36 Kilometern an einem Anstieg der Wendepunktstrecke von ihrer einzigen verbliebenen Widersacherin Salina Kosgei entscheidend ab. Die Kenianerin verfehlte als Zweite mit 2:23:31 ihre Bestzeit von Berlin 2006 nur um neun Sekunden. Als Dritte kam Bruna Genovese aus Italien mit 2:27:35 Stunden noch auf das Podest. Die Vierte Akemi Ozaki blieb in persönlicher Bestzeit von 2:28:39 Stunden ebenfalls noch unter 2:30 Stunden und vor den anderen stärker eingeschätzten Japanerinnen Hiromi Ominami und Yoko Shibui. Erwähnenswert aus deutschger Sicht ist das Mizuki Noguchi mit ihrem Sieg in Tokio alle drei großen japanischen Frauenmarathons (Tokio, Nagoya und Osaka) gewann, was außer ihr bisher nur die erfolgreichste deutsche Marathonläuferin Katrin Dörre-Heinig geschafft hat. Mit ihrer Leistung katapultierte sich die Japanerin in der diesjährigen Marathon Weltbestenliste auf Platz zwei. Sie ist damit neben der London Marathon Siegerin und Jahresschnellsten Chunxiu Zhou aus China und Paula Radcliffe eine der drei ganz großen Medaillen-Kandidatinnen für den Olympia Marathon in Peking im nächsten Jahr.

Ergebnisse:
1. Mizuki Noguchi (JPN)  2:21:37 
2. Salina Kosgei (KEN)  2:23:31 
3. Bruna Genovese (ITA)  2:27:35
4. Akemi Ozaki (JPN)  2:28:39
5. Hiromi Ominami (JPN)  2:30:24
6. Mika Hikichi (JPN)  2:34:14
7. Yoko Shibui (JPN)  2:34:19 
8. Zivile Balciunaite (LTU)  2:34:29  

Darmstadt-Cross mit EM Ausscheidung und kenianische Siege - Teams nominiert (18./20.11.2007)


Der Tübinger Arne Gabius war der schnellste deutsche Crossläufer bei den Männern
(Foto, Coypright: Herbert Steffny)

Beim Crosslauf auf der Lichtwiese an der Technischen Universität Darmstadt, der auch als Nominierungswettkampf für die Cross-Europameisterschaften im spanischen Toro am 9. Dezember galt, siegten erwartungsgemäß die Kenianer. Arne Gabius war schnellster Deutscher auf Rang drei hinter dem Kenia-Duo Nicholas Koech (26:53 Minuten) und Anderson Chirchir (27:09 Minuten). Der Tübinger Medizinstudent benötigte 27:17 Minuten über die Strecke von 9.700 Meter. Der Hindernisläufer Steffen Uliczka (SG TSV Kronshagen/Kieler TB) wurde Vierter in 27:31 Minuten vor dem Deutschen Cross-Meister Stefan Hohl (TV Huchenfeld, 27:40 Minuten) und dem Tübinger Sebastian Hallmann (27:49 Minuten). Christian Stanger (LG Leinfelden-Echterdingen) gewann in 24:28 Minuten das Rennen der Junioren über 8.500 Meter und empfahl sich für die EM, wo bei den Junioren komplette Teams, bei den Männern und Frauen aber nur Einzelstarter nominiert werden sollen. Auf den Plätzen zwei und drei kamen der Leverkusener Ricardo Giehl (24:37 Minuten) und knapp dahinter Zelalem Martel (LG Neckar-Enz; 24:39 Minuten) ins Ziel. Bei den Frauen über 6.700 Meter siegte die Kenianerin Regina Nguria in 21:44 Minuten vor ihrer Landsfrau Jebichi Yator, die aber in 21:45 Minuten in der Juniorinnenwertung vor der schnellsten Deutschen Julia Viellehner (21:52 Minuten) gewann. Die 22-Jährige vom TSV Winhöring trainiert gezielt auf die Teilnahme bei der Cross-EM. Beste Deutsche bei den Frauen wurde dahinter die vor drei Wochen eingebürgerte Frankfurterin Simret Restle in 22:17 Minuten. Sie stammt ursprünlich aus Eritraea. Der Deutsche Leichtathletik-Verband wird am Montag seine Mannschaft für die Cross-EM in Toro nominieren. Nachdem Arne Gabius auf einen Start studiumsbedingt verzichtet, können Steffen Uliczka bei den Männern und Simret Restle und dazu die Saarbrückerin Susanne Hahn auf einen Startplatz hoffen.

Am 20.11.2007 wurde die DLV-Nationalmannschaft für die Cross-EM nominiert:

Männer
Steffen Uliczka (SG TSV Kronshagen/Kieler TB)

Frauen
Susanne Hahn (SV schlau.com Saar 05 Saarbrücken)

U23 männlich
Christian Stanger (LG Leinfelden Echterdingen)
Ricardo Giehl (TSV Bayer 04 Leverkusen)
Zelalem Martel (LG Neckar-Enz)
Philipp Pflieger (VfL Sindelfingen)

U23 weiblich
Julia Viellehner (TSV Winhöring)
Susi Lutz (LG Domspitzmilch Regensburg)
Carolin Lang (LC Rothaus Breisgau)
Rhea Richter (MTV Itzehoe)

U20 männlich
Alexander Hahn (TSV Bayer 04 Leverkusen)
Rico Schwarz (ASV Erfurt)
Florian Orth (ESV Jahn Treysa)
Arthur Lenz (SC Magdeburg)
Robert Krebs (LG Nike Berlin)
Thorsten Baumeister (Post-Sport Telekom Trier)

U20 weiblich
Mira Glocker (LAV asics Tübingen)
Katharina Heinig (LG Eintracht Frankfurt)
Mareike Schrulle (LAC Veltins Hochsauerland)
Julia Weniger (TSV Schwaben Augsburg)
Lea Süß (LA Team Oberfranken)
Sophie Ewald (LG Süd Berlin)

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Paula Radcliffe feiert Comeback in New York, aber 500.000 Dollar für die Zweite (4.11.2007)

Von Herbert Steffny aus New York (am 4.11.2007, leicht gekürzt auch für Laufreport.de)

Paula Radcliffe bleibt der Maßstab im Marathon

Nahezu ideale Wetter Bedingungen herrschten wie im letzten Jahr in New York City für Marathonlauf: 10 bis 15 Grad, sonnig bis bedeckt und nur leichter Wind. Dieses Jahr wurde in New York auf den Einsatz von Tempomachern für die Elite verzichtet. Es sollte wieder echte Rennen mit Wettkampfcharakter statt Tempojagden geben. Vielleicht wíll man aber dadurch auch nur von der Diskussion um die langsame Strecke ablenken. New York kreiert zweifelsohne Stars, aber kein Eliteläufer kommt hierhin, um Bestzeit zu laufen...

Die Weltrekordlerin Paula Radcliffe kam, sah und siegte in New York mit einem beeindruckenden Start-Ziel-Sieg. Ihr letzter Marathon war 2005 ihre Goldmedaille bei den Weltmeisterschaften in Helsinki in 2:20:57 Stunden. Nur knapp 10 Monate nach der Geburt ihrer Tochter Isla meldete sich die Britin vehement in die absolute Marathon Elite zurück. Schon nach dem Startschuss auf der Verrazano Bridge ging die 33-Jährige in Führung und dominierte das Renngeschehen. Wie ein Schatten folgte ihr Gete Wami, die noch vor fünf Wochen beim Berlin Marathon erfolgreich war, sich dabei aber sichtlich schonte. Bei der Pressekonferenz am Montag erklärte sie damals schon wieder einen Marathon laufen zu können. Vielleicht auch ein wenig psychologische Kriegsführung für New York. Die Äthiopierin führte durch diesen Sieg in Berlin bei der Gesamtwertung in der World-Marathon-Majors-Serie der großen fünf Marathons London, Boston, Berlin, Chicago und New York und der Weltmeisterschaft in Osaka, wofür 500.000 Dollar ausgesetzt sind. Lediglich die zweifache New York Marathon Siegerin Jelena Prokopcuka hätte ihr noch einen Strich durch die Rechnung machen können. Mehr hier....

Paula Radcliffe und Gete Wami bei 22 Kilometern - Foto, Copyright: Herbert Steffny
Paula Radcliffe und ihr Schatten Gete Wami bei Kilometer 22
(Foto, Copyright Herbert Steffny)

Seoul Marathon mit Streckenrekord bei den Frauen (4.11.2007)

14.500 Läufer starteten bei sonnig kühlem Wetter beim Seoul Marathon. Während der Kenianer Joshua Chelanga, Rotterdam Sieger von 2007 mit guten 2:08:14 Stunden den Streckenrekord seines Landsmanns Jason Mbote aus dem Jahre nur um eine Sekunde verpasste, verbesserte die Koreanerin Eun-jung Lee mit 2:29:32 Stunden den seit dem Jahre 2003 von Landsfrau Yun-Hee Chung mit 2:30:50 Stunden gehaltenen Rekord um über eine Minute.

Ergebnisse Männer:
1. Joshua Chelanga KEN 2:08:14
2. Abderrahime Bouramdane MAR 2:08:20
3. Yirefu  Birhanu ETH 2:09:01
4. Benson Barus KEN 2:09:04
5. Nicholas Chelimo KEN 2:09:42
6. Hillary Kimaiyo KEN 2:11:57
7. Samson Ramadhani TAN 2:13:53
8. William Kiplagat KEN 2:14:20
9. Ji Young Jun KOR 2:16:20
10. Joao Nytyamba ANG 2:16:38
  Ergebnisse Frauen:
1. Eun-Jung Lee KOR 2:29:32
2. Hae-Jin Bae KOR 2:37:43
3. Ho-Sun Park KOR 2:41:01
4. Jin-Sook Kim KOR 2:49:10

Athen Marathon mit zwei Streckenrekorden zum 25-jährigen Juliläum (4.11.2007)

Fast 5.000 Marathonläufer starteten bei bedecktem bis leicht regenerischem Wetter über die klassische Marathonstrecke vom Ort Marathon nach Athen mit Ziel im Olympiastadion von 1896. Bei der 25. Jubiläums-Auflage der nach 20 Kilometern bergigen Strecke stellte der Kenianer Benjamin Korir Kiprotich (Bestzeit 2:10:43) mit 2:14:40 Stunden einen neuen Streckenrekord auf. Die 37-jährige Frankfurt Siegerin von 2006 Svetlana Ponomarenko dominierte die Frauenkonkurrenz ab dem fünften Kilometer und stellte mit 2:33:19 Stunden ebenfalls einen neuen Streckerekord auf.

Ergebnisse Männer:
1. Benjamin Korir Kiprotich 2:14:40
2. Husea Kiptanui Kimutai  2:15:03
3. Henry Tarus KEN 2:15:57
4. Michael Chempchir 2:16:52
5. David Kimutai Kosgai KEN 2:17:12
6. Frederick Cerono KEN 2:17:47
7. Kazunari Yoshitomi JPN 2:19:14
8. Willie Chruyiot Kipkurui  KEN   2:19:29
9. Mathew Serem Kipchogei KEN 2:19:45
10. Georgios Karavidas GRE 2:23:51
  Ergebnisse Frauen:
1. Svetlana Ponomarenko RUS  2:33:19
2. Chihiro Tanaka JPN 2:41:01
3. Magdalene Gazea GRE    2:41:31
4. Magdalene Karimali GRE  2:46:14
5. Sisai Arsenti Measo 2:46:43
6. Georgia Ambatzidou GRE  2:49:58

Amerikanische Olympiaausscheidung mit Todesfall - Ryan Hall siegt in 2:09:02 (3.11.2007)

von Herbert Steffny aus New York

Einen Tag vor dem eigentlichen New York Marathon fanden im Central Park auf einer welligen fünf Meilen Runde die amerikanische Olympiaausscheidung im Marathonlauf der Männer statt. Bei windig kühlem, aber trockenem Wetter wurde die Veranstaltung von einem Todesfall überschattet. Nach neun Kilometern brach der frühere amerikanische Marathon Meister aus dem Jahre 2003 Ryan Shay zusammen. Der 28-Jährige konnte trotz sofortiger medizinischer Versorgung und Transport ins Krankenhaus nicht mehr gerettet werden. Die Todesursache wurde zunächst nicht bekannt. Eine Autopsie soll Klärung bringen.

Die Olympiatickets sicherten sich Ryan Hall, der in diesem Jahr in London bereits 2:08:24 lief und auch den amerikanischen Rekord im Halbmarathon mit 59:43 hält, außerdem Dathan Ritzenhein und Brian Sell. Bei Halbmarathon hatte Hall in 1:06:17 nur einen kleinen Vorsprung, beschleunigte dann aber enorm auf eine sehr schnelle zweite Hälfte in 1:02:45 Stunden und siegte mit über zwei Minuten Vorsprung in für den welligen Kurs erstklassigen 2:09:02 Stunden. Bleibt abzuwarten, ob beim morgigen New York City Marathon der Sieger schneller sein wird. Es ist zudem die schnellste Zeit, die jemals bei einem amerikanischen Olympia Ausscheidungsrennen erzielt wurde. Lohn der Mühe war zudem ein Preisgeld von 60.000 US Dollar. Dathan Ritzenhein aus Oregon wurde trotz Krämpfen bei Kilometer 33 in 2:11:07 Stunden Zweiter und den dritten Platz sicherte sich in einem starken Finale Brian Sell, der den Mitfavoriten und Olympia Zweiten Meb Keflezighi noch passieren konnte und 2:11:40 Stunden lief. Der früherer Weltrekordler Khalid Khannouchi verfehlte als Vierter die Qualifikation in 2:12:34, wird aber als Ersatzmann nominiert.

Ryan Hall - Sieger der Olympia- Ausscheidung bei Kilometer 41.
Ryan Hall - Sieger der Olympia-
Ausscheidung bei Kilometer 41.
(Foto, Copyright: Herbert Steffny)

Der verstorbene
Marathonläufer
Ryan Shay (28 Jahre)
beim New York
Marathon 2005
(Foto, Copyright:
Herbert Steffny)

Marathonläufer Ryan Shay - Foto, Copyright Herbert Steffny Ergebnisse Olympia Ausscheidung:

1. Ryan Hall 2:09:02
2. Dathan Ritzenheim 2:11:07
3. Brian Sell 2:11:40
4. Khalid Khannouchi 2:12:34
5. Jason Lehmkuhle 2:12:54
6. Dan Browne 2:13:23
7. Nathaniel Jenkins 2:14:56
8. Meb Keflezighi 2:15:09
9. Josh Rohatinsky 2:15:22
10. Jason Hartmann 2:15:27

Dublin Marathon - Aleksey Sokolov siegt mit russischem Rekord (29.10.2007)

Der 27-jährige Russe Aleksey Sokolov hat am Montag seinen Vorjahreserfolg beim Dublin-Marathon (Irland) wiederholt. Mit 2:09:07 Stunden verbesserte er nicht nur den Streckenrekord und stellte eine neue persönliche Bestleistung (bisher 2:11:39) auf, sondern lief auch russischen Marathonrekord, den der 38-jährige Dresden Marathonsieger 2007 Leonid Shvetsov mit 2:09:33 Stunden als Zweiter beim Frankfurt Marathon 2003 aufstellte. Auch der Sieg im Rennen der Frauen ging an eine Russin. Alina Ivanova gewann in 2:29:49 Stunden vor ihrer Landsfrau Larisa Zyusko (2:31:42).

Kenianer John Njoroge gewinnt in Nairobi (28.10.2007)

Der Kenianer John Njoroge hat am Sonntag den Nairobi-Marathon in Kenia gewonnen. In der Höhe von 1.600 Metern gewann er in 2:15:50 Stunden vor seinem Landsmann Wilson Kipkorir Cheruiyot (2:16:19 h).

Neuer Streckenrekord in Ljubljana (28.10.2007)

Der Ukrainer Oleksandr Sitkovskiy war am Sonntag der schnellste Läufer beim Ljubljana-Marathon in Slowenien. In 2:12:49 Stunden erreichte er einen neuen Streckenrekord und eine neue persönliche Bestleistung. Die Kenianer Sammy Rotich (2:14:01 h) und Solomon Rotich (2:14:13 h) liefen auf die Plätze zwei und drei. Im Rennen der Frauen setzte sich die Ukrainerin Tetyana Filonyuk in 2:34:58.

Istanbul Marathon - 70.000 US-Dollar für David Cheruiyot (28.10.2007)

70.000 US-Dollar, 60.000 für seinen Sieg und 10.000 für einen neuen Streckenrekord, erhielt der Kenianer David Cheruiyot beim 29. Eurasia Marathon in Istanbul (Türkei) am Sonntag. In 2:10:56 Stunden erreichte er vor seinem Landsmann Mark Yatich (2:11:02 h) das Ziel. Schnellste Frau war die Äthiopierin Atsede Bayisa in 2:29:05 Stunden, die ihr ebenfalls 60.000 US-Dollar einbrachten. Auf Platz zwei landete die Polin Malgorzata Sobanska (2:31:08 h).

Melanie Kraus gewinnt in Frankfurt - Kigen mit Hattrick und Streckenrekord (28.10.2007)

Jubelstimmung in Frankfurt! Teilnehmerrekord mit über 11.000 Startern, der erste Sieg durch Melanie Kraus für eine Deutsche seit 2001 und ein phantastischer neuer Streckenrekord durch den Kenianer Wilfred Kigen. Bei idealen Wetterbedingungen von rund 11 Grad bei bedeckten Himmel und wenig Wind konnte der Frankfurt Marathon sich weiter innerhalb der großen Marathons etablieren. Wer bei solchen Bedingungen die Gunst der Stunde nicht nutzte, war selber schuld.... hier ausführlicher Beitrag

Kosgei und Cheruiyot verteidigen Titel beim Venedig Marathon (28.10.2007)

Die beiden Kenianer Jonathan Kipkorir Kosgei bei den Männern und Lenah Cheruiyot bei den Frauen verteidigten ihre Titel beim Venedig-Marathon. Lenah Cheruiyot stellte in 2:27:02 Stunden einen neuen Streckenrekord auf und verwies ihre Landsfrau Anne Kosgei in 2:28:27 Stunden auf den zweiten Platz. Jonathan Kipkorir Kosgei setzte sich in 2:12:27 Stunden gegen gegen die Landsleute Philemon Tarbei (2:12:49) und Richard Mutai (2:13:31) durch.

Carpi Marathon - Kalovics zum zweiten Mal - Olympiasieger Baldinis New York Test (21.10.2007)

Die ungarische Rekordlerin Aniko Kalovics (2:26:43 Stunden, Carpi 2006) konnte beim Carpi Marathon 2007 in Italien erfolgreich ihren Titel vom Vorjahr verteidigen. Sie gewann in 2:28:17 Stunden vor der 39-jährigen italienischen Weltmeisterschaftsdritten von 2005 Ornella Ferrara, die 2:30:22 Stunden benötigte. Bei den Männern testete Olympiasieger und Europameister Stefano Baldini 25 Kilometer lang (1:17:02 Stunden) als Tempomacher seine Form für den New York Marathon 2007 in zwei Wochen. Dort möchte er sich für die Olympischen Spiele in Peking mit einer Zeit von unter 2:10 Stunden empfehlen. Diese Saison lief für den Italiener mit einem Ausstieg in London (wie Haile Gebrselassie) bisher nicht so erfolgreich. Aus der Spitzengruppe konnte sich letztlich durch eine Tempoverschärfung ein kenianisches Quartett absetzen, aus dem mit Noah Serem (mit Hausrekord von 2:11:18 Stunden), Philip Biwott (2:11:29) und James Cheruyiot (2:12:52) die Podiumsplätze vergeben wurden.

Ergebnisse Männer:
1. Noah Serem Kiplagat KEN 2:11:18
2. Philip Biwott Kiplagat KEN 2:11:29
3. James Cheruyiot KEN 2:12:52
4. Willy Korir KEN 2:13:20
5. Yared Temesgen ETH 2:14:37
  Ergebnise Frauen:
1. Aniko Kalovics HUN 2:28:17
2. Ornella Ferrara ITA 2:30:22
3. Justina Bak POL 2:30:45
4. Getnet Salomie Kassa ETH 2:34:44

Streckenrekord beim Porto Marathon (21.10.2007)

Beim Marathon in Porto stellte die Portugiesin Marisa Barros in 2:31:31 Stunden unangefochten einen neuen Streckenrekord auf. Bei den Männern gewann der Kenianer Edwin Kimutai in 2:15:12 Stunden mit fast fünf Minuten Vorsprung vor Landsmann Thomas Kipgoskei der genau 2:20:00 Stunden lief.

Kenia total - Streckenrekorde auch in Reims (21.10.2007)

Der Kenianer David Kemboi Kiyeng unterbot beim 24. Marathon in Reims mit 2:09:08 Stunden den 14 Jahre alten Streckenrekord des Belgiers Vincent Rousseau um fünf Sekunden. Damals konnte der Weiße Mann offenbar ("Muzungu") noch schnell laufen. Der 24-jährige Sieger des Carpi Marathons (Italien) 2006 stellte gleichzeitig eine persönliche Bestzeit auf. Der Zweite und Namensvetter David Kemboi blieb mit 2:09:46 Stunden ebenfalls noch unter 2:10 Stunden und auch Abraham Chelanga erzielte mit 2:10:16 Stunden noch eine ordentliche Zeit. Die Kenianer hätten die ersten 12 Plätze bei den Männern belegt, wenn nicht Ihr Landsmann Simon Munyutu 2006 seine kenianische Nationalität gegen einen französischen Paß gewechselt hätte. Die Damenkonkurrenz konnte sich die Kenianerin Martha Komu zum zweiten Mal in Folge sichern. Bei dem gleichzeitig ausgetragenen Halbmarathon gelang mit 61:03 Minuten dem Halbmarathon WM Sechsten Dieudonne Disi aus Ruanda ebenfalls ein neuer Streckenrekord.

Ergebnisse Männer:
1. David KEMBOI KIYENG, KEN    02:09:08
2. David KEMBOI, KEN    02:09:46
3. Abraham CHELANGA, KEN    02:10:16
4. Simon MUNYUTU, FRA    02:11:39
5. Samson LOYWAPET, KEN    02:12:43
6. Jacob MENGICH, KEN    02:13:31
7. Leonard KIPYEGO, KEN    02:13:33
8. Isaac KIPRONO, KEN    02:14:20
9. Philip SANGA, KEN    02:15:40
10. Vincent KIPCHIRCHIR, KEN    02:15:43
11. Robert KIPYEGO, KEN    02:16:35
12. Elijah YATOR, KEN    02:19:49
  Ergebnisse. Frauen:
1. Martha KOMU, KEN 02:32:48
2. Hellen CHERONO KEN 02:33:06
3. Oksana KUZMICHEVA, RUS 02:34:43
4. Renata PARADOWSKA POL 02:35:01
5. Elisabeth CHEMWENO, KEN 02:36:26
6. Irene JEROTICH, KEN 02:37:15

Peking Marathon fast fest in chinesischer Hand - Teenager siegen bei den Frauen (21.10.2007)

Beim warmem und sonnigem Wetter, aber weniger Luftverschmutzung als befürchtet, verhinderte der Kenianer Nephat Kinyanjui in neuer persönlicher Bestzeit von 2:08:09 Stunden beim 26. Peking Marathon einen Totalerfolg der chinesischen Läufer. Seinen bisherigen Hausrekord hatte er 2006 mit 2:11:18 Stunden beim Nagano Marathon aufgestellt. Auf den letzten Kilometern konnte er seinem erst 20-jährigen chinesischen Begleiter Ren Longyun, der mit 2:08:16 als Zweiter noch einen neuen chinesischen Rekord aufstellte, enteilen. Dritter wurde ebenfalls in persönlicher Bestzeit ein weiterer Chinese Han Gang in 2:08:56 Stunden. Bei den Damen duellierten sich die Chinesinnen erfolgreich mit den Nordkoreanerinnen. Die ersten vier Plätze waren den einheimischen Läuferinnen aber nicht zu nehmen. Die erst 19-jährige Chen Rong siegte in 2:27:05 Stunden vor ihren Landsfrauen Zhang Yingying (17 Jahre, 2:27:20 Stunden) und Bai Xue (18 Jahre, 2:27:47 Stunden). Die Siegerin des Teenager-Trios verbesserte ihre persönliche Bestleistung um sieben Minuten und träumt nach ihrem fünften Marathon nun von Olympia 2008 im eigenen Land. Allerdings ist die Konkurrenz in China beim Frauen Marathon enorm. Die Weltjahresbeste Chunxiu Zhou lief bereits 2:20:38 Stunden und auch Yanan Wei, die Drittschnellste in der diesjährigen Weltbestenliste hat 2:23:12 Stunden stehen. Insgesamt starteten in Peking rund 25.000 Läufer.

Ergebnisse Männer:
 1. Nephat Kinyanjui, KEN 2:08:09
 2. Ren Longyun, CHN 2:08:15
 3. Han Gang, CHN 2:08:56
 4. David Kipkorir Mandago, KEN 2:09:59
 5. Luka Chelimo, KEN 2:10:47
 6. Kataoka Yusuke, JPN 2:12:28
 7. Kiprotich Kenei, KEN 2:14:30
 8. Chen Guoqiang, CHN 2:14:39
 9. John Maluni, KEN 2:14:51
10. Su Wei, CHN 2:14:53
  Ergebnisse Frauen:
 1. Chen Rong, CHN 2:27:05
 2. Zhang Yingying, CHN 2:27:20
 3. Bai Xue, CHN 2:27:46
 4. Zhu Yingying, CHN 2:28:47
 5. Jo Pun Hui, PRK 2:29:16
 6. Zhang Xin, CHN 2:31:29
 7. Jong Yong Ok, PRK 2:32:28
 8. Yang Fengxia, CHN 2:33:11
 9. An Un Suk, PRK 2:33:12
10. Kim Kum Ok, PRK 2:33:58

Leonid Shvetsov besiegt die Kenianer beim Dresden-Marathon (21.10.2007)

Über 6.000 Läufer starteten bei widrigen Wetterverhältnissen beim 9. Dresden-Marathon. Kenianer mögen kaltes, regnerisches Wetter einfach nicht und das ist die Chance für Haudegen wie Leonid Shvetsov. Der Olympia Dreizehnte siegte in 2:16:19 Stunden mit über vier Minuten Vorsprung vor dem Zweiten Emmanuel Lagat aus Kenia, der nur in 2:20:46 Stunden ins Ziel kam. Der bereits 38-jährige russische 2:09:33 Läufer, der seine Bestzeit als Zweiter beim Frankfurt Marathon 2003 auftstelle, verfehlte den Streckenrekord des Kenianers Joseph Talam (2:15:26 Stunden) vom Vorjahr aber deutlich. Der mitlaufende Talam lief in 2:38:51 Stunden nur auf Platz neun. Ähnlich überlegen gewann die Polin Krystyna Kuta in 2:41:54 Stunden vor der Litauerin Remalda Kergyte (2:45:14) und der Ukrainerin Kateryna Karmanenko (2:46:50).

Amsterdam Marathon mit schnellen Zeiten (21.10.2007)

Sehr schnelle Männerzeiten mit einer großen Leistungsdichte gab es beim Amsterdam Marathon. 11 Läufer blieben unter 2:10 Stunden, vier der sechs schnellsten Zeiten der aktuellen Marathonweltbestenliste 2007 stellt nun Amsterdam. Vor drei Landsleuten siegte der Kenianer Emmanuel Mutai in persönlicher Bestzeit von 2:06:27 Stunden, verfehlte aber der Streckenrekord von Haile Gebrselassie von 2005 um sieben Sekunden. Der 29-Jährige gewann am 16.9.2007 den Lissabon Halbmarathon, hatte über Marathon allerdings bisher nur eine Bestzeit von 2:13:06 als Siebter des Rotterdam Hitze-Marathons in diesem Frühjahr. Yonas Kifle stellte als Fünfter mit 2:07:33 Stunden einen neuen Landesrekord für Eritraea, den erstarkenden kleinen Rivalen Äthiopiens auf. Eine erstaunlich gute Leistung lief nur einen Tag nach seinem Geburtstag der Niederländer Kamiel Maase. Der 36-Jährige verbesserte als Neunter in 2:08:20 Stunden seinen eigenen niederländischen Rekord von 2:08:31 Stunden um elf Sekunden, den er in Amsterdam 2003 als Sechster aufstellte. Damit ist er der drittbeste Weiße im Jahr 2007. Bei den Frauen gewann die Kenianerin Magdaline Chemjor in 2:28:16 Stunden. Der Amsterdam Marathon setzt traditionell stärker auf das Männerfeld.

Ergebnisse Männer:
1 Emmanuel Mutai Kenia 2:06:27
2 Richard Limo Kenia 2:06:43
3 James Rotich Kenia 2:07:10
4 Paul Kirui Kenia 2:07:10
5 Yonas Kifle Eritrea 2:07:33
6 Jason Mbote Kenia 2:07:50
7 Shadrack Kiplagat Kenia 2:07:52
8 Tsegaye Kebede Ethiopien 2:08:15
9 Kamiel Maase Niederlande 2:08:20
10 Paul Kosgei Kenia 2:09:30
11 Francis Kiprop Kenia 2:09:47
12 Thomsom Cherogony Kenia 2:11:09
13 Gidey Amaha Ethiopien 2:12:58
  Ergebnisse Damen:
1 Magdaline Chemjor Kenia 2:28:16
2 Dorota Gruca Polen 2:30:10
3 Ayelech Worku Ethiopien 2:30:15
4 Shiru Deriba Ethiopien 2:30:30
5 Liza Hunter - Galvan Neuseeland 2:30:40
6 Hilda Kibet Niederlande 2:32:10
7 Marta Markos Ethiopien 2:32:28

 

Marathon Bilanz 2006 - national und international
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